FAQ
Zeige Inhalt von Wann und wo wurde die Deutsche Bank gegründet?
Am 10. März 1870 wurde das Gründungsstatut der Deutschen Bank durch den preußischen König genehmigt. Dieses Datum gilt als Gründungstag der Deutschen Bank. Ihre Geschäftstätigkeit nahm die in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft errichtete Deutsche Bank am 9. April 1870 in Berlin auf. Die ersten Geschäftsräume befanden sich in der Französischen Straße 21.
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Zeige Inhalt von Wer gründete die Deutsche Bank?
Die Initiatoren der Gründung waren der Privatbankier Adelbert Delbrück und der Politiker und Währungsexperte Ludwig Bamberger. Unter den 76 Erstzeichnern, die das Grundkapital von 5 Millionen Talern (15 Millionen Mark) bereitstellen, befanden sich führende deutsche Privatbankiers.
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Meilensteine - Die Gründung der Deutschen Bank
Christopher Kopper – Ludwig Bamberger. Vom Revolutionär zum Vater der Goldmark
Zeige Inhalt von Warum der Name „Deutsche Bank“?
Die Hauptaufgabe der Deutschen Bank sollte nach dem Willen ihrer Gründer die Finanzierung des deutschen Außenhandels sein. Bislang waren hier vor allem englische und französische Geldhäuser tätig.
Der Name "Deutsche Bank" hatte daher Signalwirkung: Für diese Aufgabe stand nun auch eine "deutsche" Bank bereit.
Zeige Inhalt von Wer waren die Vorstandssprecher der Deutschen Bank?
Georg von Siemens 1870-1900
Rudolph von Koch 1901-1909
Arthur von Gwinner 1910-1919
Paul Mankiewitz 1919-1923
Oscar Wassermann 1923-1933
Georg Solmssen 1933
Eduard Mosler 1934-1939
Karl Kimmich 1939-1942
Oswald Rösler 1942-1945
Hermann J. Abs 1957-1967
Karl Klasen 1967-1969
Franz Heinrich Ulrich 1967-1976
Wilfried Guth 1976-1985
F. Wilhelm Christians 1976-1988
Alfred Herrhausen 1985-1989
Hilmar Kopper 1989-1997
Rolf-E. Breuer 1997-2002
Josef Ackermann 2002-2012 (2006-2012 Vorstandsvorsitzender)
Jürgen Fitschen und Anshu Jain 2012-2015 (Vorstandsvorsitzende)
John Cryan und Jürgen Fitschen 2015-2016 (Vorstandsvorsitzende)
John Cryan, 2016-2018 (Vorstandsvorsitzender)
Christian Sewing, seit April 2018 (Vorstandsvorsitzender)
von 1967 bis 1969 und von 1976 bis 1988 hatte die Deutsche Bank zwei Vorstandssprecher, von 2012-2016 zwei Vorstandsvorsitzende
Zeige Inhalt von Wo errichtete die Deutsche Bank ihre ersten Filialen?
Ihre erste Inlandsfiliale eröffnete die Deutsche Bank 1871 in Bremen, gefolgt von Hamburg 1872 und Frankfurt am Main 1886.
Die ersten Auslandsniederlassungen der Deutschen Bank wurden 1872 in Shanghai und Yokohama und 1873 in London errichtet.
Deutsche Bank London Agency
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Manfred Pohl / Angelika Raab-Rebentisch – Die Deutsche Bank in Bremen 1871-1996
Die Deutsche Bank in Frankfurt am Main
Manfred Pohl/Kathleen Burk – Die Deutsche Bank in London 1873-1998
Zeige Inhalt von Wie arbeitet die Deutsche Bank ihre Rolle in der NS-Zeit auf?
Seit 1988 ist die Zeit des Nationalsozialismus ein Schwerpunkt der Geschichtsaufarbeitung der Deutschen Bank.
Sie war das erste deutsche Finanzinstitut, das diese Epoche eingehend und vorbehaltlos untersuchen ließ und die Forschungsergebnisse in vielen Veröffentlichungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.
Zeige Inhalt von Wann wurde die Deutsche Bank-Aktie an wichtigen Börsenplätzen notiert?
An der Berliner Börse war die Deutsche Bank-Aktie seit ihrer Gründung 1870 notiert. Weitere Erstnotierungen: Frankfurt am Main 1880, Paris 1974, London 1976, Brüssel 1978, Tokio 1989, New York 2001.
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Zeige Inhalt von Seit wann befindet sich der Sitz der Deutschen Bank in Frankfurt am Main?
Am 2. Mai 1957 wurde Frankfurt am Main Sitz der Deutsche Bank AG. Weitere Standorte mit Stabsabteilungen waren zu dieser Zeit auch noch Hamburg und Düsseldorf. Heute ist Frankfurt alleiniger Unternehmenssitz. Von 1870 bis 1945 befand sich die Zentrale der Deutschen Bank in Berlin. Von 1947/48 bis Anfang 1957 war die Deutsche Bank als Folge des Zweiten Weltkrieges in regional begrenzte Banken aufgeteilt und durfte nicht unter ihrem alten Namen auftreten.
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Zeige Inhalt von Seit wann ist die Deutsche Bank in den USA vertreten?
Eine Kommanditbeteilung bei dem New Yorker Bankhaus Knoblauch & Lichtenstein im Jahre 1872 kennzeichnet das früheste Engagement bei einem amerikanischen Bankhaus. Die Finanzierung des amerikanischen Eisenbahnbaus gehörte seit den 1880er Jahren zu den großen Auslandsengagements der Deutschen Bank. Pläne zur Errichtung einer eigenen Filiale verhinderte der Erste Weltkrieg. Mit der Eröffnung der Filiale New York im Jahre 1979 beginnt die Präsenz der Deutschen Bank in den USA unter eigenem Namen. 1999 übernahm die Deutsche Bank die New Yorker Investmentbank Bankers Trust.
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Christopher Kobrak – Die Deutsche Bank und die USA. Geschäft und Politik von 1870 bis heute
Zur deutschen und amerikanischen Identität – Die Deutsche Bank in den USA 1870-1999
Zeige Inhalt von Seit wann arbeiten Frauen in der Deutschen Bank?
In den Jahren nach 1900 wurden erstmals weibliche Mitarbeiter als Telefonistinnen und Stenotypistinnen eingestellt (weibliches Reinigungs- und Kantinenpersonal hatte die Bank bereits seit ihren Anfängen beschäftigt). Die erste "Beamtin", d.h. eine Mitarbeiterin die eine Banklehre, bzw. kaufmännische Ausbildung durchlaufen hatte, ist für das Jahr 1913 nachgewiesen. Während des Ersten Weltkriegs stieg die Zahl der weiblichen Mitarbeiter stark an. 1988 trat mit Ellen R. Schneider-Lenné die erste Frau in den Vorstand der Deutschen Bank (und einer deutschen Großbank überhaupt) ein.
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Zeige Inhalt von Welches waren die wichtigsten Übernahmen in der Geschichte der Deutschen Bank?
Schon 1876 übernahm die Deutsche Bank erstmals größere Bankhäuser. Mit der Eingliederung der Bergisch Märkischen Bank (1914) und des Schlesischen Bankvereins (1917) und deren Filialnetze gewann die Deutsche Bank deutlich Präsenz in der Fläche. Die Verschmelzung der Deutschen Bank mit der Disconto-Gesellschaft im Oktober 1929 war die bis dahin größte Fusion der deutschen Bankgeschichte. Damals gingen auch traditionsreiche Häuser wie die Norddeutsche Bank in Hamburg und der A. Schaaffhausen'sche Bankverein in Köln in der Deutschen Bank auf. Mit der Übernahme von Banken in Italien (Banca d'America e d'Italia) und Spanien (Banco Comercial Transatlántico) in den 1980er Jahren verfügte die Deutsche Bank im Ausland erstmals über eigene Filialnetze. 1989 wurde die traditionsreiche britische Merchant Bank Morgan Grenfell erworben. 1999 übernahm die Deutsche Bank die New Yorker Investmentbank Bankers Trust. Dies war der bislang größte Einstieg eines deutschen Kreditinstituts auf dem US-Finanzmarkt. Nach der Jahrtausendwende übernahm die Deutsche Bank im Inland die Berliner Bank, die Norisbank, das Bankhaus Sal. Oppenheim und die Postbank.
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Zeige Inhalt von Woher kommt das Logo der Deutschen Bank?
Das heutige Logo wurde im Jahre 1974 eingeführt. Den berühmten "Schrägstrich im Quadrat" wählte die Deutsche Bank aus 140 Entwürfen aus. Gestaltet hat ihn der Graphikdesigner Anton Stankowski.
Davor existierten in der Deutschen Bank mehrere Firmenzeichen (Schrift- und Symbolzeichen). Ende 1973 wurde das neue Logo den Mitarbeitern und im April 1974 der Öffentlichkeit vorgestellt. Ab letzterem Termin wurde es auf offiziellen Schreiben der Bank und in der Werbung verwendet.
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