Norddeutsche Bank

Am 15. Oktober 1856 eröffnete die Norddeutsche Bank in Hamburg ihren Geschäftsbetrieb. Ihr Hauptgeschäft war zunächst die Emission von Anleihen. Kontakte zur Industrie nahm die Bank erst 1866 auf, als sie sich maßgeblich an der Gründung der Norddeutschen Affinerie beteiligte. Vor allem aber wurden nahezu alle Schifffahrtsaktien von der Norddeutschen Bank emittiert. Seit den 1860er Jahren unterhielt die Norddeutsche Bank mit der Disconto-Gesellschaft enge Geschäftsbeziehungen. Beide Institute bildeten zahlreiche Konsortien und führten große Emissionen durch. Diese rege Emissionstätigkeit, eine Ausdehnung des Geschäftsbereiches im norddeutschen Raum sowie eine Stärkung ihrer überseeischen Interessen waren die entscheidenden Faktoren für den Zusammenschluss der Norddeutschen Bank mit der Disconto-Gesellschaft im Jahr 1895.

Der Zusammenschluss beider Banken war in dieser Hinsicht ein Novum: Die Norddeutsche Bank blieb nach außen hin, mit dem Renommee ihres Namens und ihrem Ansehen in Hamburg, als selbständiges Institut bestehen. Erst mit der Fusion der Deutschen Bank und der Disconto-Gesellschaft 1929 ging die Norddeutsche Bank vollständig in der neuen Großbank auf.

Die Geschäftsberichte liegen seit dem Gründungsjahr 1856 bis zu ihrem letzten vollständigen Geschäftsjahr 1928 vor.

1856/57 - 1874

1875 - 1892

1893 - 1910

1911 - 1928

1856 / 57 1875 1893 1911
1858 1876 1894 1912
1859 1877 1895 1913
1860 1878 1896 1914
1861 1879 1897 1915
1862 1880 1898 1916
1863 1881 1899 1917
1864 1882 1900 1918
1865 1883 1901 1919
1866 1884 1902 1920
1867 1885 1903 1921
1868 1886 1904 1922
1869 1887 1905 1923
1870 1888 1906 1924
1871 1889 1907 1925
1872 1890 1908 1926
1873 1891 1909 1927
1874 1892 1910 1928