Zeige Inhalt von André, Erich
Vor- und Nachname: | Erich André |
Geburtstag: | 27.07.1904 |
Geburtsort: | Aachen |
Sterbetag: | 04.12.1942 |
Sterbeort: | Auschwitz |
Foto / Dokument: | |
Lebensweg: |
Der Sohn des Metzgermeisters Norbert André schloss die Schule mit der Obersekunda ab und begann danach eine Lehre bei der Deutschen Bank Filiale Aachen, die ihn nach Abschluss der Ausbildung fest anstellte. Nach seinem zwangsweisen Ausscheiden Ende 1937 emigrierte er 1939 zunächst nach Antwerpen und später nach Frankreich, wo er im Mai 1940 in das Internierungslager von Saint-Cyprien kam. Von dort wurde er 1942 in das Camp de Rivesaltes und wenig später in das Sammellager Drancy verbracht, von wo aus er im November 1942 nach Auschwitz deportiert und einen Monat später ermordet wurde. Erich André war seit 1919 Mitglied von Alemannia Aachen. Er war Gründungsmitglied der Jugendabteilung und später unter anderem als Mitglied des Spielausschusses tätig. |
Eintritt in die Deutsche Bank: | 01.07.1921 |
Austritt: | 31.12.1937 |
Berufliche Laufbahn: | 01.07.1921 - 30.09.1923 Deutsche Bank Filiale Aachen (Lehre) 01.10.1923 - 31.12.1937 Deutsche Bank Filiale Aachen (Konto-Korrent-Buchhaltung) |
Letzte bekannte Adresse: | Aachen, Thomashofstraße 17, dort Stolperstein am 06.02.2019 verlegt auf Initiative der Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan Club e. V. zusammen mit dem TSV Alemannia Aachen |
Transport: | 04.11.1942 von Drancy (Frankreich) nach Auschwitz |
Archivquellen: | HADB, F056/0006 |
Literatur: | Harold James, Die Deutsche Bank und die 'Arisierung', S. 111 |
Weblinks: |
http://www.wgdv.de/stolpersteine/personenverzeichnis/171-andr%C3%A9,-erich-daniel http://www.familienbuch-euregio.de/genius/?person=441035 https://www.wikiwand.com/de/Liste_der_Stolpersteine_in_Aachen |
Zeige Inhalt von Assenheim, Wilhelm
Vor- und Nachname: | Wilhelm Assenheim |
Geburtstag: | 27.05.1878 |
Geburtsort: | Offenbach am Main |
Sterbetag: | 31.03.1942 |
Sterbeort: | Litzmannstadt (Lodz) |
Dokument: | |
Leben: | Wilhelm Assenheim absolvierte eine Banklehre und die ersten Berufsjahre im jüdischen Bankhaus Siegmund Merzbach in seiner Heimatstadt Offenbach. Danach wechselte er in das Bankgeschäft Baruch Bonn ins benachbarte Frankfurt. 1908 trat Assenheim als Prokurist in die Pfälzische Bank Filiale Frankfurt ein, die die Deutsche Bank 1922 übernahm. Ende 1933, kurz nach seinem 25-jährigen Dienstjubiläum (die Zeit beim Vorläuferinstitut wurde stets angerechnet), wurde Wilhelm Assenheim aufgrund seiner jüdischen Herkunft zwangspensioniert. Für seinen ehemaligen Vorgesetzten, den ebenfalls jüdischen Filialdirektor Eduard Rothschild, besaß Assenheim nach dessen Emigration Kontovollmacht, und überwies von einem Sonderkonto bis September 1941 monatlich Unterstützungsbeträge an Rothschilds in Deutschland verbliebenen Verwandte. Im Oktober 1941 wurde Wilhelm Assenheim ins Ghetto Litzmannstadt deportiert. Von dort bat er die Deutsche Bank, um die Weiterzahlung seiner Pension. Diese war jedoch, gemäß NS-Gesetzgebung, bereits bei seiner Deportation eingestellt worden. |
Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 01.07.1908 (Pfälzische Bank) |
Austritt: | 31.12.1933 |
Berufliche Laufbahn: | 01.04.1894 - 31.03.1896 S. Merzbach, Offenbach (Banklehre) 01.04.1896 - 31.12.1899 S. Merzbach, Offenbach 01.01.1900 - 30.06.1908 Bankgeschäft Baruch Bonn, Frankfurt am Main (1905 Prokurist) 01.07.1908 - 31.03.1922 Pfälzische Bank Filiale Frankfurt am Main (1920 Prokurist) 01.04.1922 - 31.12.1933 Deutsche Bank Filiale Frankfurt am (1925 - 1933 Prokurist) |
letzte bekannte Adresse: | Frankfurt am Main, Liebigstrasse 41 |
Transport: | 19.10.1941 von Frankfurt am Main nach Litzmannstadt (Lodz) |
Archivquellen: | HADB, P3/A144; HADB, P3/A180 |
Weblinks: |
https://www.genteam.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=150&Itemid=149&lang=de https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11459866&ind=1 |
Zeige Inhalt von Badmann, Max
Vor- und Nachname: | Max Badmann |
Geburtstag: | 01.11.1866 |
Geburtsort: | Frankfurt am Main |
Sterbetag: | 25.05.1942 |
Sterbeort: | Litzmannstadt (Lodz) |
Dokument: | |
Lebensweg | Max Badmann absolvierte 1883 eine Lehre im Bankhauses E. Ladenburg, das bereits seit 1848 in Frankfurt bestand. Sein Sitz befand sich in der Junghofstraße 14. 1930 ging das Bankhaus in der benachbarten Deutschen Bank Filiale Frankfurt auf. Im gleichen Jahr trat Max Badmann, der zuletzt als Prokurist tätig war, in Pension. Er bezog eine monatliche Rente von 400 RM. Er war seit 1908 verheiratet mit Minnie Hall (*10.09.1875 - unbekannt). Sie betrieb bis Ende 1938 in der Kaiserstraße 15 in Frankfurt das Geschäft für Damenmoden Anna Höchberg. Das Ehepaar wohnte von 1934 bis 1941 in der Böhmerstraße 20 im Westend. Ihr Sohn Julius Badmann (*21.12.1908) emigrierte 1939 nach Brasilien. Ende 1941 wurde Max Badmann mit seiner Frau ins Ghetto Litzmannstadt (Lodz) deportiert, wo er wenige Monate später verstarb. Gleichzeitig mit der Deportation stellte die Deutsche Bank die Pensionszahlungen ein. |
Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer | 25.02.1905 (E. Ladenburg) |
ausgeschieden: | 01.10.1930 |
Laufbahn: | 1883 - 1930 E. Ladenburg Frankfurt a. M. (1930 von der Deutschen Bank übernommen) |
letzte bekannte Adressen: | Frankfurt am Main, bis 1933 Oberlindau 98, II. Stock; 1934 bis 1941 Böhmerstraße 20, dort Stolperstein verlegt im September 2021 auf Initiative der Deutschen Bank; 1941 bis zur Deportation, Mainzer Landstraße 32 |
Transport: | 19.10.1941 von Frankfurt am Main nach Litzmannstadt (Lodz) |
Archivquellen: | HADB, P03/B0023 |
Weblinks: | https://www.geni.com/people/Max-Badmann/6000000064495203004 https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11460858&ind=1 |
Zeige Inhalt von Baum, Hanni
Zeige Inhalt von Bodenheimer, Fritz
Vor- und Nachmame: | Fritz Bodenheimer | ||||
Geburtstag: | 28.11.1893 | ||||
Geburtsort: | Darmstadt | ||||
Sterbetag: | 20.11.1961 | ||||
Sterbeort: | Randallstown/Maryland, USA | ||||
Foto / Dokument: |
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Leben: |
Fritz Bodenheimer war der der Sohn eines Darmstädter Kaufmanns (Mitinhaber der Firma H. Bodenheimer). Nach mehreren Stationen in regionalen hessischen Bankhäusern, trat Bodenheimer 1922 als stellvertretender Direktor in die Darmstädter Filiale der Disconto-Gesellschaft ein. 1927 wechselte er als Direktor in die Filiale Gießen. Diese Position behielt er auch nach der Fusion der Disconto-Gesellschaft mit der Deutschen Bank. |
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Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 01.01.1922 (Disconto-Gesellschaft) | ||||
Austritt: | 31.03.1931 | ||||
Berufliche Laufbahn: |
1910 - 1912 Isaac Fulda, Mainz (Lehre) |
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Letzte bekannte Adresse: | Frankfurt am Main, Wehrheimerstraße 3 | ||||
Emigration: | vermutlich 1938 in die USA | ||||
Archivquellen: | HADB, P03/B0890 | ||||
Weblink: |
https://www.findagrave.com/memorial/35819162/fritz-bodenheimer |
Zeige Inhalt von Cohn, Fritz
Vorname, Name: | Fritz Cohn | ||||
Geburtsdatum: | 25.04.1909 | ||||
Geburtsort: | Kronach | ||||
Sterbedatum: | 25.11.1941 | ||||
Sterbeort: | Kowno (Kaunas) Fort IX | ||||
Foto / Dokument: |
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Lebensweg: |
Der Sohn des Kaufmanns Leopold Cohn besuchte das Philanthropin in Frankfurt am Main. Nach der Mittleren Reife begann er 1924 eine Banklehre bei der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank. Am 1. Oktober 1926 wurde er in das Angestelltenverhältnis übernommen. Er arbeitete zunächst auf verschiedenen Posten in der Abteilung für Privatkundschaft und seit April 1934 in der Effekten-Abteilung. Ende 1936 wurde ihm seitens der Bank angeboten, im Austausch gegen einen Anstellten der Privatbank Heinrich Cahn & Co. in diese Firma überzutreten. Dabei spielte die jüdische Abstammung Cohns die entscheidende Rolle. Er wechselte zu dem "jüdischen" Bankhaus, das im Gegenzug einen nichtjüdischen Angestellten an die Deutsche Bank abgab. Cohn erhielt drei Monatsgehälter als Abfindung. Als sich im Lauf des Jahres 1938 abzeichnete, dass Cahn & Co. die Geschäftstätigkeit einstellen musste, plante Cohn die Emigration, zu der es aber nicht mehr kam. Nach der Reichspogromnacht wurde er am 12. November 1938 ins Konzentrationslager Buchenwald verschleppt und am 5. Mai 1939 von dort entlassen. Er kehrte nach Frankfurt zurück, wo er mit seiner Mutter Selma Cohn in einem Haushalt lebte. Beschäftigung fand er bei der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Fritz Cohn und seine Mutter Selma Cohn wurden am 22. November 1941 mit einem Deportationszug zusammen mit fast 1.000 jüdische Bürgerinnen und Bürger Frankfurts in das Ghetto (und spätere Konzentrationslager) in der litauischen Stadt Kaunas gebracht. Der Transport erreichte sein Ziel am 25. November 1941. Fritz und Selma Cohn wurden noch am gleichen Tag ermordet. |
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Eintritt in die Deutsche Bank: | 01.04.1924 | ||||
Austritt: | 31.12.1936 | ||||
Berufliche Laufbahn: | 01.04.1924 - 31.12.1936 Deutsche Bank Filiale Frankfurt am Main; 01.01.1937 - 1938 Heinrich Cahn & Co., Frankfurt am Main |
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Letzt bekannte Adresse: | Frankfurt am Main, Kostheimer Str. 20 II (zusammen mit der Mutter Selma Cohn, geb. Weil) | ||||
Transport: | 22.11.1941 von Frankfurt am Main nach Kowno (Kaunas) Fort IX | ||||
Archivquellen: | HADB, P03/C0096 HHStA, 519/3 Nr. 1431 |
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Weblinks: |
https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/5693084?s=5693084&t=0&p=0 |
Zeige Inhalt von Eisner, Ernst
Vor- und Nachname: | Ernst Eisner | ||||
Geburtstag: | 21.11.1894 | ||||
Geburtsort: | Nordhausen | ||||
Sterbetag: | 18.08.1951 | ||||
Sterbeort: | Montevideo | ||||
Foto / Dokument: |
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Leben: |
Unmittelbar nach dem Abitur in Nordhausen trat Ernst Eisner im April 1913 eine Banklehre bei der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin an, die er 1915 beendete, um anschließend für die Bank als Buchhalter, Kassierer und Leiter einer Depositenkasse zu arbeiten. 1921 wechselte er als Filialdirektor zur Niederlassung der Mitteldeutschen Creditbank in München, um 1925 als Direktor und Mitleiter der Börsenabteilung in die Berliner Zentrale dieser Bank zurückzukehren. Nachdem 1928 die Mitteldeutsche Creditbank in der Commerz- und Privatbank aufgegangen war, arbeitete er dort zuletzt als Leiter der Wechsel- und Diskont-Abteilung. Am 1. Juni 1932 wechselte Eisner zur Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft um Mitleiter der Börsen-Abteilung zu werden. Vom Vorstand der Bank wurde ihm Anfang November 1937 mitgeteilt, dass er wegen seiner jüdischen Abstammung bald mit seinem Ausscheiden aus der Bank rechnen müsse. Am 13. April 1938 beschwerte sich Rudolf Lencer, Reichsbetriebszellenleiter Banken und Versicherungen der Deutschen Arbeitsfront, bei dem Personalchef der Bank Karl Ritter von Halt, dass Eisner noch immer von der Bank beschäftigt werde und drohte, falls er nicht bald entlassen werde, den Fall an die Presse zu geben. Am 19. Juni 1938 wurde Ernst Eisner beurlaubt und am 1. Juli 1939 ging er in Pension. Zum zuletzt genannten Zeitpunkt war er bereits nach Uruquay emigriert. Er starb 1951 in Montevideo. |
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Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 01.06.1932 | ||||
Austritt: | 01.07.1939 (beurlaubt seit 19.06.1938) | ||||
Berufliche Laufbahn: | 01.04.1913 - 01.07.1921 Mitteldeutsche Creditbank, Berlin; 01.07.1921 - 31.10.1925, Mitteldeutsche Creditbank Filiale München; 01.11.1925 - 31.03.1928 Mitteldeutsche Creditbank, Berlin; 01.04.1928 - 31.05.1932 Commerz- und Privatbank, Berlin; 01.06.1932 - 01.07.1939 Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Berlin |
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letzte bekannte Adresse: | Berlin-Dahlem, Haderslebenerstr. 30 | ||||
Emigration: | März 1939 nach Montevideo (Uruguay) | ||||
Archivquelle: | HADB, P02/E0166 | ||||
Weblinks: |
Zeige Inhalt von Ellinger, Max
Vor- und Nachname: | Max Ellinger | ||||
Geburtstag: | 12.04.1886 | ||||
Geburtsort: | Gießen | ||||
Sterbetag: | 05.09.1942 | ||||
Sterbeort: | Auschwitz | ||||
Foto / Dokument: |
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Leben: | Max Ellinger war der Sohn des Kaufmanns Philipp Ellinger. Nach der Mittleren Reife durchlief er ab 1904 eine Banklehre bei der Straßburger Filiale der Rheinischen Creditbank, deren Angestellter er bis 1907 blieb. Anschließend trat er in den Dienst der Disconto-Gesellschaft in Berlin, wo er zunächst in der Buchhalterei tätig war. Danach arbeitete er vor allem in der Depositenkasse Potsdamer Straße. Von 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst, um anschließend zur Disconto-Gesellschaft zurückzukehren. 1921 heiratete er Elise Ohnstein (geb. 03.05.1892 in Gnesen), das Paar blieb kinderlos. 1925 wurde ihm die Leitung der Depositenkasse Potsdamer Straße übertragen und nach der Fusion der Disconto-Gesellschaft mit der Deutschen Bank war er Vorsteher der Depositenkassen Belle-Alliance-Platz und Hausvogteiplatz. Weil er Jude war, wurde er im Sommer 1937 beurlaubt und Ende 1938 pensioniert. Im Februar 1939 emigrierte das Ehepaar Ellinger nach Straßburg, um bei Max Ellingers Schwester zu leben. Nach der Besetzung Frankreichs wurde er am 31. August 1942 aus dem Sammellager Drancy nach Auschwitz deportiert und am 5. September 1942 ermordet. Seine Frau wurde aus dem Lager Nexon nach Auschwitz deportiert und dort am 3. September 1944 ermordet. | ||||
Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 20.09.1904 (Rheinische Creditbank Filiale Straßburg) | ||||
Austritt: | 31.12.1938 (beurlaubt seit 03.07.1937) | ||||
Berufliche Laufbahn: |
20.09.1904 - 27.03.1907 Rheinische Creditbank Filiale Straßburg; |
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letzte bekannte Adresse: | Berlin-Wilmersdorf, Aschaffenburger Str. 6, II | ||||
Emigration/Transport: | emigriert 1939 nach Straßburg (Frankreich) deportiert 1942 über Drancy nach Auschwitz |
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Archivquelle: | HADB, P02/E0160 | ||||
Weblinks: |
http://judaisme.sdv.fr/histoire/shh/deportes/stbg1.htm Mémorial de la Shoah (memorialdelashoah.org) |
Zeige Inhalt von Frank, Theodor
Vor- und Nachname: | Theodor Frank | ||||
Geburtstag: | 10.04.1871 | ||||
Geburtsort: | Grethen (Pfalz) | ||||
Sterbetag: | 28.10.1953 | ||||
Sterbeort: | Zürich | ||||
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Leben: | ausführliche Biografie | ||||
Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 1888 (W. H. Ladenburg & Söhne) | ||||
Austritt: | 1933 | ||||
berufliche Laufbahn: | 1886 - 1888 Lehre in einer Karlsruher Privatbank 1888 - 1904 W.H. Ladenburg & Söhne, Mannheim 1904 - 1922 stellv. Direktor bzw. Direktor der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft 1922 - 1929 Geschäftsinhaber der Disconto-Gesellschaft 1929 - 1933 Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft 1933 - 1938 Mitglied (bis 1936 stellv. Vorsitzender) des Berlin-Brandenburger Beirats |
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letzte bekannte Adresse: | Berlin, Wielandstraße 25-26, (davor Lützowplatz 13 bzw. 7); Geltow, Auf dem Franzensberg 1-3 | ||||
Emigration: | 23.10.1937 nach Belgien, später nach Frankreich | ||||
Archivquellen: | HADB, P01/0017; HADB, P01/0018 | ||||
Weblink: | https://www.geni.com/people/Theodor-Frank/6000000018479493690 |
Zeige Inhalt von Frankl, Ernst (Ernest L.)
Vor- und Nachname: | Ernst (nach der Emigration: Ernest L.) Frankl | ||||
Geburtstag: | 09.08.1894 | ||||
Geburtsort: | Mannheim | ||||
Sterbetag: | 25.08.1973 | ||||
Sterbeort: | Mannheim | ||||
Foto / Dokument: |
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Leben: | Nach dem Schulabschluss begann Frankl 1912 eine Banklehre bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft, einem Vorläuferinstitut der Deutschen Bank mit Sitz in Mannheim. Nach deren Fusion mit der Deutschen Bank war Frankl zuletzt als Filialleiter in Freiburg tätig, bevor er Ende 1938 zwangspensioniert wurde. Als Freiburger Filialdirektor nahm er auch eine Reihe von Aufsichtsratsmandaten in Unternehmen im südwestdeutschen Raum wahr, unter anderem bei der Kronenbrauerei in Offenburg und der Spinnerei Atzenbach in Schopfheim. Nach seiner Emigration gründete er die Textilmaschinenfirma Ernest L. Frankl Associates in New York. Als einer der wenigen vertriebenen jüdischen Angestellten kehrte Frankl nach dem Zweiten Weltkrieg zu seinem früheren Arbeitgeber zurück und war von 1954 bis 1958 in leitenden Funktionen bei der Filiale Frankfurt und der Auslandsabteilung der Deutschen Bank tätig. Danach lebte er wieder überwiegend in den USA, starb aber 1973 während eines längeren Aufenthalts in seiner Geburtsstadt Mannheim. | ||||
Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 1912 (Süddeutsche Disconto-Gesellschaft) | ||||
Austritt: | 31.12.1938 | ||||
berufliche Laufbahn: |
1912 - 1919 Süddeutsche Disconto-Gesellschaft Filiale Mannheim (Lehrzeit bis 1914, versch. Abteilungen) |
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Emigration: | März 1939 über Großbritannien in die USA | ||||
Archivquellen: | HADB, P01/0086, P03/F0399, V01/2002, V1/2877, V02/0064 | ||||
Literatur: | Henric C. Wuermeling, Bürgerlich! 2014, S. 500 u. 568f |
Zeige Inhalt von Fried, Franz
Vor- und Nachname: | Franz Fried | ||||
Geburtstag: | 26.12.1885 | ||||
Geburtsort: | Drewohostitz (Mähren) | ||||
Sterbetag: | vermutlich 04.12.1941 | ||||
Sterbeort: | Riga | ||||
Foto / Dokument: |
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Leben: | Der Sohn eines Gutsbesitzers in Mähren kam nach der Schulzeit nach Württemberg, behielt jedoch weiter sein österreichisches Staatsbürgerrecht und diente auch während des Ersten Weltkriegs im österreichischen Heer. Nach 1918 erhielt er die Staatsbürgerschaft der Tschechoslowakei. Nach mehreren Stationen beim Privatbankhaus Stahl & Federer, wechselte Erich Fried 1919 zur Disconto-Gesellschaft und wurde Leiter von deren Niederlassung in Vaihingen bei Stuttgart. Diese Position behielt er auch nach der Fusion der Disconto-Gesellschaft mit der Deutschen Bank bis zu seiner zwangsweisen Pensionierung im Jahr 1938. Da es zu dieser Zeit üblich war, dass der Leiter einer Niederlassung im Bankgebäude wohnte, musste er seine Dienstwohnung aufgeben. Ende November 1941 wurde er gemeinsam mit seiner Ehefrau Henriette nach Riga deportiert. Vermutlich wurden beide unmittelbar nach ihrer Ankunft dort ermordet. |
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Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 08.09.1919 | ||||
Austritt: | 05.05.1938 | ||||
Berufliche Laufbahn: |
25.05.1906 - 31.12.1906 Emil Ruoff; Reutlingen (Volontär) |
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letzte bekannte Adresse: | 1919 - 1938 Vaihingen, Hauptstraße 11 (Dienstwohnung im Zweigstellengebäude), dort am 10.11.2006 Stolperstein verlegt 1938 - 1941 Vaihingen, Forststraße 45 |
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Transport: | 28.11.1941 von Stuttgart nach Riga | ||||
Archivquellen: | HADB, P07/F006; HADB, P02a/F0001 | ||||
Weblink: |
Zeige Inhalt von Fröhlich, Salomon
Vor- und Nachname: | Salomon Fröhlich | ||||
Geburtstag: | 30.01.1881 | ||||
Geburtsort: | Durlach | ||||
Sterbetag: | 25.07.1942 | ||||
Sterbeort: | Mannheim, Israelitisches Krankenhaus | ||||
Foto / Dokument: |
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Lebensweg: |
Der zweitgeborene Sohn des Viehhändlers und Landwirts Rafael Fröhlich (1843-1925) und seiner Frau Rosa geb. Stern (1859-1909) besuchte zunächst die Volksschule Durlach, ab 1890 das Progymnasium und schließlich das Humanistische Gymnasium Karlsruhe, wo er 1899 das Abitur ablegte. Nach einem Studium in Heidelberg, Berlin und Freiburg begann Salomon Fröhlich 1912 eine zweijährige Lehre bei der Freiburger Filiale der Bank für Handel und Industrie und arbeitete im Anschluss bis 1921 für das Bankhaus Macaire & Cie. in Konstanz. Diese Tätigkeit wurde von 1915 bis 1916 durch den Heeresdienst unterbrochen. 1921 wurde Macaire & Cie. durch die Süddeutsche Disconto-Gesellschaft übernommen und in deren Filiale Konstanz umgewandelt. Fröhlich avancierte zum gleichen Zeitpunkt zum stellvertretenden Direktor der neuen Filiale Konstanz der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft. Nachdem er Anfang 1927 zum Direktor ernannt worden war, führte die Fusion der Deutschen Bank mit der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft 1929 zu einer Rückversetzung Fröhlichs in seinen vorherigen Rang als stellvertretender Direktor der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Konstanz. Im März 1934 erlitt Salomon Fröhlich einen schweren Schlaganfall, der ihn halbseitig lähmte und arbeitsunfähig machte. Zum Jahresbeginn 1935 wurde er pensioniert und zog zurück in seine Geburtsstadt Durlach. Um seine Pflege kümmerte sich seine jüngere, unverheiratete Schwester Frieda Fröhlich (1888-1942). Während die meisten badischen Juden, darunter sein ältester Bruder Ferdinand Fröhlich (1879-1941), am 22. Oktober 1940 nach Frankreich ins Lager Gurs deportiert wurden, entging Salomon Fröhlich aufgrund seiner dauerhaften Lähmung dem Transport. Auch die ihn pflegende Schwester konnte zunächst noch in Durlach bleiben. Am 26. April 1942 jedoch wurde Frieda Fröhlich über Stuttgart nach Izbica in Polen verbracht, von wo aus sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in eines der Vernichtungslager Belzec oder Sobibór kam und dort ermordet wurde. Am 23. April 1942, drei Tage vor ihrer Deportation, hatte Karl Eisemann, der damalige Leiter der Bezirksstelle Baden-Pfalz der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland Salomon Fröhlich in seiner Wohnung in der Turmbergstraße in Durlach aufgesucht, um eine Unterbringung in einem jüdischen Altersheim in Mannheim mit ihm zu besprechen, da seine „ihn pflegende Schwester zur Deportation vorgesehen sei“. Er wurde mit seinem Rollstuhl auf einer Lkw-Ladefläche nach Mannheim ins Israelitischen Krankenhaus verbracht, wo er drei Monate später am 25. Juli 1942 im Alter von 61 Jahren verstarb. |
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Eintritt in die Deutsche Bank: | 01.02.1914 (Bankhaus Macaire & Cie., Konstanz) | ||||
Austritt: | 31.12.1934 | ||||
Berufliche Laufbahn: | 01.02.1912 - 31.01.1914 Lehre bei der Bank für Handel und Industrie Filiale Freiburg 01.02.1914 - 30.06.1921 Bevollmächtigter und Prokurist beim Bankhaus Macaire & Cie. in Konstanz 01.07.1921 - 17.01.1927 stellv. Direktor der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft Filiale Konstanz 18.01.1927 - 31.10.1929 Direktor der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft Filiale Konstanz 1.11.1929 - 01.01.1935 stellv. Direktor der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Konstanz 01.01.1935 Pensionierung wegen Arbeitsunfähigkeit durch einen Schlaganfall |
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Letzte bekannte Adresse: | Karlsruhe-Durlach, Turmbergstraße 15 | ||||
Archivquellen: | HADB, P25/F3 | ||||
Weblink: |
Zeige Inhalt von Frohnhausen, Max
Vor- und Nachname: | Max Frohnhausen | ||
Geburtstag: | 18.12.1881 | ||
Geburtsort: | Halberstadt | ||
Sterbetag: | 08.05.1942 | ||
Sterbeort: | Chełmno / Kulmhof | ||
Foto / Dokument: |
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Leben: |
Max Frohnhausen wurde am 18. Dezember 1881 in Halberstadt in der Nähe von Magdeburg geboren. Er zog als junger Mann nach Berlin und wurde Bankangestellter bei der Disconto-Gesellschaft, die 1929 mit der Deutschen Bank fusionierte. Am 1. Oktober 1933 wurde er pensioniert. Seine Pensionszahlungen wurden am 1. Dezember 1941 eingestellt, sein Vermögen wurde vom Oberfinanzpräsidenten Berlin am 12. Dezember 1941 zugunsten des Reiches eingezogen. |
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Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | ca. 1909 | ||
Austritt: | 01.10.1933 | ||
Laufbahn: | ca. 1909-1929 Disconto-Gesellschaft, Zentrale Berlin, vermutlich Personalabteilung 1929-1933 Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Zentrale Berlin, vermutlich Personalabteilung |
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letzte bekannte Adresse: | Berlin-Schöneberg, Meininger Str. 4, Stolperstein verlegt am 8. November 2019 auf Initiative der "Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin" | ||
Transporte: | 18.10.1941 von Berlin nach Lodz / Litzmannstadt 08.05.1942 von Lodz / Litzmannstadt nach Chełmno / Kulmhof |
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Archivquelle: | HADB, F200/179 | ||
Literatur: | Berliner Gedenkbuch, S. 350. | ||
Weblink: |