Zeige Inhalt von André, Erich
Vor- und Nachname: | Erich André |
Geburtstag: | 27.07.1904 |
Geburtsort: | Aachen |
Sterbetag: | 04.12.1942 |
Sterbeort: | Auschwitz |
Foto / Dokument: | |
Lebensweg: |
Der Sohn des Metzgermeisters Norbert André schloss die Schule mit der Obersekunda ab und begann danach eine Lehre bei der Deutschen Bank Filiale Aachen, die ihn nach Abschluss der Ausbildung fest anstellte. Nach seinem zwangsweisen Ausscheiden Ende 1937 emigrierte er 1939 zunächst nach Antwerpen und später nach Frankreich, wo er im Mai 1940 in das Internierungslager von Saint-Cyprien kam. Von dort wurde er 1942 in das Camp de Rivesaltes und wenig später in das Sammellager Drancy verbracht, von wo aus er im November 1942 nach Auschwitz deportiert und einen Monat später ermordet wurde. Erich André war seit 1919 Mitglied von Alemannia Aachen. Er war Gründungsmitglied der Jugendabteilung und später unter anderem als Mitglied des Spielausschusses tätig. |
Eintritt in die Deutsche Bank: | 01.07.1921 |
Austritt: | 31.12.1937 |
Berufliche Laufbahn: | 01.07.1921 - 30.09.1923 Deutsche Bank Filiale Aachen (Lehre) 01.10.1923 - 31.12.1937 Deutsche Bank Filiale Aachen (Konto-Korrent-Buchhaltung) |
Letzte bekannte Adresse: | Aachen, Thomashofstraße 17, dort Stolperstein am 06.02.2019 verlegt auf Initiative der Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan Club e. V. zusammen mit dem TSV Alemannia Aachen |
Transport: | 04.11.1942 von Drancy (Frankreich) nach Auschwitz |
Archivquellen: | HADB, F056/0006 |
Literatur: | Harold James, Die Deutsche Bank und die 'Arisierung', S. 111 |
Weblinks: |
http://www.wgdv.de/stolpersteine/personenverzeichnis/171-andr%C3%A9,-erich-daniel http://www.familienbuch-euregio.de/genius/?person=441035 https://www.wikiwand.com/de/Liste_der_Stolpersteine_in_Aachen |
Zeige Inhalt von Assenheim, Wilhelm
Vor- und Nachname: | Wilhelm Assenheim |
Geburtstag: | 27.05.1878 |
Geburtsort: | Offenbach am Main |
Sterbetag: | 31.03.1942 |
Sterbeort: | Litzmannstadt (Lodz) |
Dokument: | |
Leben: | Wilhelm Assenheim absolvierte eine Banklehre und die ersten Berufsjahre im jüdischen Bankhaus Siegmund Merzbach in seiner Heimatstadt Offenbach. Danach wechselte er in das Bankgeschäft Baruch Bonn ins benachbarte Frankfurt. 1908 trat Assenheim als Prokurist in die Pfälzische Bank Filiale Frankfurt ein, die die Deutsche Bank 1922 übernahm. Ende 1933, kurz nach seinem 25-jährigen Dienstjubiläum (die Zeit beim Vorläuferinstitut wurde stets angerechnet), wurde Wilhelm Assenheim aufgrund seiner jüdischen Herkunft zwangspensioniert. Für seinen ehemaligen Vorgesetzten, den ebenfalls jüdischen Filialdirektor Eduard Rothschild, besaß Assenheim nach dessen Emigration Kontovollmacht, und überwies von einem Sonderkonto bis September 1941 monatlich Unterstützungsbeträge an Rothschilds in Deutschland verbliebenen Verwandte. Im Oktober 1941 wurde Wilhelm Assenheim ins Ghetto Litzmannstadt deportiert. Von dort bat er die Deutsche Bank, um die Weiterzahlung seiner Pension. Diese war jedoch, gemäß NS-Gesetzgebung, bereits bei seiner Deportation eingestellt worden. |
Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 01.07.1908 (Pfälzische Bank) |
Austritt: | 31.12.1933 |
Berufliche Laufbahn: | 01.04.1894 - 31.03.1896 S. Merzbach, Offenbach (Banklehre) 01.04.1896 - 31.12.1899 S. Merzbach, Offenbach 01.01.1900 - 30.06.1908 Bankgeschäft Baruch Bonn, Frankfurt am Main (1905 Prokurist) 01.07.1908 - 31.03.1922 Pfälzische Bank Filiale Frankfurt am Main (1920 Prokurist) 01.04.1922 - 31.12.1933 Deutsche Bank Filiale Frankfurt am (1925 - 1933 Prokurist) |
letzte bekannte Adresse: | Frankfurt am Main, Liebigstrasse 41 |
Transport: | 19.10.1941 von Frankfurt am Main nach Litzmannstadt (Lodz) |
Archivquellen: | HADB, P3/A144; HADB, P3/A180 |
Weblinks: |
https://www.genteam.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=150&Itemid=149&lang=de https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11459866&ind=1 |
Zeige Inhalt von Badmann, Max
Vor- und Nachname: | Max Badmann |
Geburtstag: | 01.11.1866 |
Geburtsort: | Frankfurt am Main |
Sterbetag: | 25.05.1942 |
Sterbeort: | Litzmannstadt (Lodz) |
Dokument: | |
Lebensweg | Max Badmann absolvierte 1883 eine Lehre im Bankhauses E. Ladenburg, das bereits seit 1848 in Frankfurt bestand. Sein Sitz befand sich in der Junghofstraße 14. 1930 ging das Bankhaus in der benachbarten Deutschen Bank Filiale Frankfurt auf. Im gleichen Jahr trat Max Badmann, der zuletzt als Prokurist tätig war, in Pension. Er bezog eine monatliche Rente von 400 RM. Er war seit 1908 verheiratet mit Minnie Hall (*10.09.1875 - unbekannt). Sie betrieb bis Ende 1938 in der Kaiserstraße 15 in Frankfurt das Geschäft für Damenmoden Anna Höchberg. Das Ehepaar wohnte von 1934 bis 1941 in der Böhmerstraße 20 im Westend. Ihr Sohn Julius Badmann (*21.12.1908) emigrierte 1939 nach Brasilien. Ende 1941 wurde Max Badmann mit seiner Frau ins Ghetto Litzmannstadt (Lodz) deportiert, wo er wenige Monate später verstarb. Gleichzeitig mit der Deportation stellte die Deutsche Bank die Pensionszahlungen ein. |
Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer | 25.02.1905 (E. Ladenburg) |
ausgeschieden: | 01.10.1930 |
Laufbahn: | 1883 - 1930 E. Ladenburg Frankfurt a. M. (1930 von der Deutschen Bank übernommen) |
letzte bekannte Adressen: | Frankfurt am Main, bis 1933 Oberlindau 98, II. Stock; 1934 bis 1941 Böhmerstraße 20, dort Stolperstein verlegt im September 2021 auf Initiative der Deutschen Bank; 1941 bis zur Deportation, Mainzer Landstraße 32 |
Transport: | 19.10.1941 von Frankfurt am Main nach Litzmannstadt (Lodz) |
Archivquellen: | HADB, P03/B0023 |
Weblinks: | https://www.geni.com/people/Max-Badmann/6000000064495203004 https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11460858&ind=1 |
Zeige Inhalt von Baum, Hanni
Zeige Inhalt von Bodenheimer, Fritz
Vor- und Nachmame: | Fritz Bodenheimer | ||||
Geburtstag: | 28.11.1893 | ||||
Geburtsort: | Darmstadt | ||||
Sterbetag: | 20.11.1961 | ||||
Sterbeort: | Randallstown/Maryland, USA | ||||
Foto / Dokument: |
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Leben: |
Fritz Bodenheimer war der der Sohn eines Darmstädter Kaufmanns (Mitinhaber der Firma H. Bodenheimer). Nach mehreren Stationen in regionalen hessischen Bankhäusern, trat Bodenheimer 1922 als stellvertretender Direktor in die Darmstädter Filiale der Disconto-Gesellschaft ein. 1927 wechselte er als Direktor in die Filiale Gießen. Diese Position behielt er auch nach der Fusion der Disconto-Gesellschaft mit der Deutschen Bank. |
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Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 01.01.1922 (Disconto-Gesellschaft) | ||||
Austritt: | 31.03.1931 | ||||
Berufliche Laufbahn: |
1910 - 1912 Isaac Fulda, Mainz (Lehre) |
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Letzte bekannte Adresse: | Frankfurt am Main, Wehrheimerstraße 3 | ||||
Emigration: | vermutlich 1938 in die USA | ||||
Archivquellen: | HADB, P03/B0890 | ||||
Weblink: |
https://www.findagrave.com/memorial/35819162/fritz-bodenheimer |
Zeige Inhalt von Frank, Theodor
Vor- und Nachname: | Theodor Frank | ||||
Geburtstag: | 10.04.1871 | ||||
Geburtsort: | Grethen (Pfalz) | ||||
Sterbetag: | 28.10.1953 | ||||
Sterbeort: | Zürich | ||||
Foto / Dokument: |
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Leben: | ausführliche Biografie | ||||
Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 1888 (W. H. Ladenburg & Söhne) | ||||
Austritt: | 1933 | ||||
berufliche Laufbahn: | 1886 - 1888 Lehre in einer Karlsruher Privatbank 1888 - 1904 W.H. Ladenburg & Söhne, Mannheim 1904 - 1922 stellv. Direktor bzw. Direktor der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft 1922 - 1929 Geschäftsinhaber der Disconto-Gesellschaft 1929 - 1933 Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft 1933 - 1938 Mitglied (bis 1936 stellv. Vorsitzender) des Berlin-Brandenburger Beirats |
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letzte bekannte Adresse: | Berlin, Wielandstraße 25-26, (davor Lützowplatz 13 bzw. 7); Geltow, Auf dem Franzensberg 1-3 | ||||
Emigration: | 23.10.1937 nach Belgien, später nach Frankreich | ||||
Archivquellen: | HADB, P01/0017; HADB, P01/0018 | ||||
Weblink: | https://www.geni.com/people/Theodor-Frank/6000000018479493690 |
Zeige Inhalt von Fried, Franz
Vor- und Nachname: | Franz Fried | ||||
Geburtstag: | 26.12.1885 | ||||
Geburtsort: | Drewohostitz (Mähren) | ||||
Sterbetag: | vermutlich 04.12.1941 | ||||
Sterbeort: | Riga | ||||
Foto / Dokument: |
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Leben: | Der Sohn eines Gutsbesitzers in Mähren kam nach der Schulzeit nach Württemberg, behielt jedoch weiter sein österreichisches Staatsbürgerrecht und diente auch während des Ersten Weltkriegs im österreichischen Heer. Nach 1918 erhielt er die Staatsbürgerschaft der Tschechoslowakei. Nach mehreren Stationen beim Privatbankhaus Stahl & Federer, wechselte Erich Fried 1919 zur Disconto-Gesellschaft und wurde Leiter von deren Niederlassung in Vaihingen bei Stuttgart. Diese Position behielt er auch nach der Fusion der Disconto-Gesellschaft mit der Deutschen Bank bis zu seiner zwangsweisen Pensionierung im Jahr 1938. Da es zu dieser Zeit üblich war, dass der Leiter einer Niederlassung im Bankgebäude wohnte, musste er seine Dienstwohnung aufgeben. Ende November 1941 wurde er gemeinsam mit seiner Ehefrau Henriette nach Riga deportiert. Vermutlich wurden beide unmittelbar nach ihrer Ankunft dort ermordet. |
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Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | 08.09.1919 | ||||
Austritt: | 05.05.1938 | ||||
Berufliche Laufbahn: |
25.05.1906 - 31.12.1906 Emil Ruoff; Reutlingen (Volontär) |
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letzte bekannte Adresse: | 1919 - 1938 Vaihingen, Hauptstraße 11 (Dienstwohnung im Zweigstellengebäude), dort am 10.11.2006 Stolperstein verlegt 1938 - 1941 Vaihingen, Forststraße 45 |
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Transport: | 28.11.1941 von Stuttgart nach Riga | ||||
Archivquellen: | HADB, P07/F006; HADB, P02a/F0001 | ||||
Weblink: |
Zeige Inhalt von Frohnhausen, Max
Vor- und Nachname: | Max Frohnhausen | ||
Geburtstag: | 18.12.1881 | ||
Geburtsort: | Halberstadt | ||
Sterbetag: | 08.05.1942 | ||
Sterbeort: | Chełmno / Kulmhof | ||
Foto / Dokument: |
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Leben: |
Max Frohnhausen wurde am 18. Dezember 1881 in Halberstadt in der Nähe von Magdeburg geboren. Er zog als junger Mann nach Berlin und wurde Bankangestellter bei der Disconto-Gesellschaft, die 1929 mit der Deutschen Bank fusionierte. Am 1. Oktober 1933 wurde er pensioniert. Seine Pensionszahlungen wurden am 1. Dezember 1941 eingestellt, sein Vermögen wurde vom Oberfinanzpräsidenten Berlin am 12. Dezember 1941 zugunsten des Reiches eingezogen. |
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Eintritt in die Deutsche Bank bzw. Vorläufer: | ca. 1909 | ||
Austritt: | 01.10.1933 | ||
Laufbahn: | ca. 1909-1929 Disconto-Gesellschaft, Zentrale Berlin, vermutlich Personalabteilung 1929-1933 Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Zentrale Berlin, vermutlich Personalabteilung |
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letzte bekannte Adresse: | Berlin-Schöneberg, Meininger Str. 4, Stolperstein verlegt am 8. November 2019 auf Initiative der "Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin" | ||
Transporte: | 18.10.1941 von Berlin nach Lodz / Litzmannstadt 08.05.1942 von Lodz / Litzmannstadt nach Chełmno / Kulmhof |
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Archivquelle: | HADB, F200/179 | ||
Literatur: | Berliner Gedenkbuch, S. 350. | ||
Weblink: |