Geschäftszahlen
Die Geschäftszahlen der Deutschen Bank sind ein Spiegel der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in Deutschland seit 1870. Es ist in Deutschland - anders als in der Schweiz oder den USA - nicht möglich, durchgehende Zahlenreihen darzustellen, da 1923 und 1948 Währungsreformen durchgeführt wurden und 1999 der Euro die D-Mark als Buchgeld ersetzte.
Die Entwicklung der Deutschen Bank kann daher nur in mehreren Zeitabschnitten dargestellt werden: 1870-1914, 1924-1942, 1952 bis heute. Ausgenommen werden muss die bereits im Ersten Weltkrieg beginnende Inflationszeit, die ab 1922 in die Hyperinflation mündete (Höhepunkt des Geldwertverfalls im November 1923: 1 Dollar = 4,2 Billionen Mark) und erst durch die Umstellung auf die Rentenmark und spätere Reichsmark gestoppt wurde. Ebenso bleibt das Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg unberücksichtigt, da die Deutsche Bank 1947/48 von den Alliierten in Teilbanken zerschlagen wurde und erst 1957 als zentral geführtes Geldinstitut wiedererrichtet werden konnte.
Der angegebene Aktienkurs richtete sich nach dem maßgeblichen Börsenplatz: bis 1945 Berliner Börse, ab 1957 Frankfurter Börse. Bis 1966 wurden Aktienkurse in Prozent angegeben, bis 1998 in D-Mark und danach in Euro. 1995 erfolgte die Umstellung von 50 DM auf 5 DM Stück-Aktien und 1998 auf nennbetragslose Stückaktien.
Tabelle 1870-1914 Graphiken 1870-1914